Einkauf, Medizincontrolling, zentrales Projektmanagement und medizinische Geschäftsführung − Eric Ruffing hat in den letzten Monaten in vielen Bereichen an der UMM gearbeitet. Der 27-Jährige ist seit April Trainee am Klinikum. Damit ist er einer der ersten, der das neue Traineeprogramm, dass die Universitätsmedizin Mannheim seit dem Frühjahr in Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Deutscher Krankenhäuser e. V. (BBDK) anbietet, absolvieren. In dem 24-monatigen Programm für den potenziellen Führungskräftenachwuchs hat er die Gelegenheit, Einblicke in die wesentlichen kaufmännischen und zentralen Krankenhausbereiche zu erhalten und dabei jede Menge praktische Berufserfahrung zu sammeln. Aktuell sind zwei Trainees am Klinikum tätig. Neben Eric Ruffing hat auch die Trainee Esther Keller vielfältige Bereiche, wie insbesondere die UMM Akademie Geschäftsführung und die KMD, durchlaufen. Das Traineeprogramm kommt bei den Trainees gut an: „Das Programm erfüllt meine Erwartungen voll und ganz, da ich meine bereits erworbenen Kenntnisse in der UMM erweitern kann und inzwischen viele neue Erfahrungen im Bereich Krankenhausmanagement sammeln konnte“, betont Eric Ruffing, der bereits eine Ausbildung als Medizinisch-Technischer Assistent für Funktionsdiagnostik und ein duales Bachelorstudium im Bereich „Management und Organisation des Gesundheitswesens“ abgeschlossen hat.
Training on the job
Das Traineeprogramm unterstützt nach dem Studium den Einstieg ins Berufsleben und richtet sich an Absolventen eines Hoch- oder Fachhochschulstudiums in den Bereichen Wirtschafts-, Rechts- oder Ingenieurswissenschaften sowie der Medizin oder dem Pflegebereich. Wesentlicher Bestandteil ist die Rotation, und zwar nicht nur in den Abteilungen im Stammkrankenhaus, sondern die Trainees arbeiten während der zwei Jahre zweimal für je drei Monate in einem anderen Krankenhaus des BBDK-Kooperationsverbundes. Der Vorteil: Die jungen Menschen lernen mehrere Häuser mit ihren unterschiedlichen Strukturen, Prozessabläufen und Leitungsstilen kennen und können sich dort weiterentwickeln.
Unterstützung durch die Mentorinnen
Während der gesamten zwei Jahre betreuen als Mentorinnen Frau Marion Creischer (OP-Controlling), die bereits vor einigen Jahren das BBDK-Traineeprogramm in einem anderen Haus durchlaufen hat, und Frau Kirsten Meyer (Personalentwicklung) die Trainees. Frau Meyer entwickelt gemeinsam mit den Trainees einen Einsatzplan für die Zeit und bereitet zusammen mit Frau Creischer die Rotation in andere Häuser vor. „Zudem führen wir regelmäßig Reflexionsgespräche mit den Trainees, um diese in ihrer Entwicklung gezielt zu fördern“, sagt Kirsten Meyer, die bis dato auch aus den Einsatzbereichen der Trainees im Klinikum überwiegend positives Feedback zum Programm erhalten hat.
Einblicke in verschiedene Bereiche
Die Trainees durchlaufen während der Weiterbildung verschiedene Abteilungen und arbeiten dort mit zunehmender Verantwortung unter anderem in den Bereichen Krankenhausmanagement, Personalwesen und Controlling. Außerdem verfassen sie schriftliche Kurzberichte zu den einzelnen Stationen, besuchen berufsbegleitende BBDK Seminare und bearbeiten im Team eine Projektarbeit zu einem aktuellen Thema. Ziel ist es, dass die jungen Menschen das vielfältige Aufgabenspektrum im Krankenhaus kennenlernen und am Ende wissen, in welche Richtung der zukünftige Berufsweg gehen soll. So sieht das auch Eric Ruffing: „Ein Ziel ist es für mich persönlich den Bereich zu finden, in dem ich am Ende des Programms arbeiten möchte.“