Künftig sollen insbesondere die gesetzlichen Pflichtschulungen vermehrt als E-Learnings stattfinden, zu welchen sich alle Mitarbeiter/innen im sog. Self-Service über die neu eingeführte Veranstaltungsmanagementsoftware „easySoft“ anmelden können“, sagt Marie-Christin Schmieder, Leiterin der strategischen Personalentwicklung der Akademie.
In den letzten Wochen hat die strategische Personalentwicklung gemeinsam mit dem IT-Projektmanager der Akademie, Carsten Dübler, an einer Vereinfachung der Organisation und Dokumentation von gesetzlichen Fortbildungen gearbeitet. Durch die Einführung der Software „easySoft“ und die Einbindung elektronischer Lernplattformen (Thieme) sollen Pflichtfortbildungen für alle erleichtert und zu einem frei wählbaren Zeitpunkt zugänglich gemacht werden. „Unser Ziel ist es, dass sich die Mitarbeiter/innen über einen einheitlichen und möglichst einfachen Login-Vorgang mit ihrem Windows-Kennwort in „easySoft“ einwählen können und von dort aus zum E-Learning-Bereich der Thieme-Plattform mit den entsprechenden Schulungen weitergeleitet werden“, sagt Dübler. Außerdem soll jede/r Mitarbeiter/in in seinem personalisierten Bereich in "easySoft" anhand einer Ampel auf einen Blick sehen können, welche Pflichtschulungen er/sie bereits erfolgreich absolviert hat und welche noch ausstehen. Dazu wurden einige Schnittstellen neu geschaffen und angepasst. Nun kann das Projekt in die nächste Phase gehen.
80 Mitarbeiter der UMM testen neues Format
Mitte Juni startet in Zusammenarbeit mit der Krankenhaushygiene ein achtwöchiges Pilotprojekt. Dabei werden zwischen 70 und 80 Mitarbeiter/innen von zwei Stationen der Uniklinik die Pflichtschulung „Basishygiene“ erstmals als reines E-Learning absolvieren. Nachdem die 45-minütige Lerneinheit angeschaut wurde, sind Fragen zur Lernkontrolle zu beantworten. Das Ergebnis der bestandenen Lernerfolgskontrolle wird automatisch an „easySoft“ übermittelt. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Die Teilnehmenden können innerhalb des vorgegebenen Zeitraums selbst bestimmen, wann und wo sie die Schulung absolvieren“, sagt Prof. Dr. med. Alexandra Heininger, Leiterin der Stabstelle Krankenhaushygiene. Zudem werden dadurch Valenzen im Bereich Krankenhaushygiene, die bisher für die mehrfache Wiederholung der Basisschulungen verwendet werden mussten, freigesetzt zugunsten von mehr kleinteiliger Beratung im klinischen Geschehen auf den Stationen. Da zusätzlich auch Aufwand für die Organisation und Administration der Pflichtschulungen entfällt, entstehen neue Freiräume für individuellere passgenaue Schulungen nach dem Bedarf einzelner Bereiche.
„Mit der Abwicklung und dem Monitoring der Pflichtschulungen übernimmt die Akademie eine weitere, wichtige Aufgabe innerhalb der UMM“, freut sich Prof. Dr. med. Marcus Hoffmann, Direktor der Akademie. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojekts werden in den nächsten Monaten weitere Pflichtschulungen auf E-Learning umgestellt, sodass so viele Mitarbeiter/innen der Uniklinik von den neuen Prozessen profitieren.