Eine Woche lang absolvierten 12 Pflegekräfte aus sechs verschiedenen Kliniken der Rhein-Neckar-Region auf Station 37-4 an einer computergesteuerten Simulationspuppe ihre praktische Prüfung für die Fachweiterbildung des Kurses „Anästhesie und Intensivmedizin“. Mit Erfolg. „Wir haben verschiedene Aufgaben abgeprüft. Die Szenarien waren zwar simuliert, die Prüflinge mussten die Komplikationen aber unter echten Bedingungen meistern. Das haben sie auch toll geschafft“, berichtet Anke Kany, Leiterin der Fachweiterbildung an der UMM Akademie.
Computergesteuerte Simulationspuppe
Wegen der Corona-Pandemie fand die Prüfung erstmals an einer computergesteuerten Simulationspuppe statt. Denn von März bis Juli konnten leider keine praktischen Prüfungen für die Fachweiterbildungen umgesetzt werden. „Für unsere Teilnehmer ist es aber wichtig, diese Prüfung im Sommer zu absolvieren. Nur wer diese Prüfung bestanden hat, kann im Oktober zum Examen antreten“, erklärt Kany. Da sich Ersatztermine für die Prüfung wegen der Zugangsbeschränkungen zu den Krankenhäusern weiterhin schwer realisieren lassen, hat das UMM-Team erstmals auf die Simulationsprüfung gesetzt. Dazu stand den Prüflingen eine Woche lang auf der Station 37-4 ein kompletter Intensiv-Bettplatz mit allen Geräten und einer steuerbaren Simulationspuppe zur Verfügung. Alle Prüflinge hatten identischen Vorgaben und die Ergebnisse waren dadurch untereinander besser vergleichbar, als bei einer konventionellen Prüfung an echten Patienten.