Mit rund 170 Gästen hat die Physiotherapie-Schule am 25.Oktober 2019 ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Mit dabei: Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb und der stellvertretende Ärztliche Direktor, Professor Dr. med. Wolf-Karsten Hofmann.
Beim Festakt gab Schulleiterin Jutta Hinrichs einen Überblick über die Geschichte der Physiotherapieschule. In der Ausbildung hat sich seit dem Start am 1. Oktober 1969 viel getan. Eines ist allerdings bisher gleich geblieben: Die vor 50 Jahren als provisorische Unterkunft gewählte Alte Brauerei beherbergt die Schule noch heute.
Das soll sich im Frühjahr 2020 ändern – dann zieht die Physiotherapieschule zusammen mit der UMM Akademie in ihr neues Domizil in „Franklin Mitte“.
Unterhaltsam präsentierten aktuelle Schüler „physiotherapeutische Behandlungsmaßnahmen gestern und heute“ und boten z.B. Kneippsche Güsse und Klappsches Kriechen aus den Anfängen der Krankengymnastik ebenso dar wie aktuelle Verfahren wie Tapen, Faszientherapie, Manuelle Therapie und Neurophysiologische Konzepte.
Dabei wurde deutlich, dass heute der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt steht und Physiotherapie weit über rein gymnastische Aspekte hinausgeht.
Am Nachmittag folgte ein Symposium unter dem Motto „Quo vadis Physiotherapie?“ Dort beleuchtete Hannah Krappmann, Vorsitzende des Landesverbands Physio – Deutschland, die aktuellen Entwicklungen des Berufsstands aus berufspolitischer Sicht: So erhalten Auszubildende, die zuvor viele Jahre hohes Schulgeld zahlen mussten, inzwischen eine Vergütung. Jetzt wird eine grundständige akademische Ausbildung angestrebt.
Dr. Claus Beyerlein sprach zu „Physiotherapie im Spannungsfeld zwischen Erfahrungswissen und Evidenz“, Dr. Mira Mette und Jutta Hinrichs präsentierten den interprofessionellen Lernstrang der Schule für Physiotherapeuten und der Medizinischen Fakultät mit der Ausbildungsstation „MIA“ als „Leuchtturm“.